Bildungschaos im Ländle I Ortenau Journal

Aktion zur Bildungsmisere in der Offenburger Innenstadt mit Niklas H., Ann-Kathrin Stulz & Justin B.

Ortenau, 26. Juli 2025 – Die Jungen Liberalen Ortenau schlagen Alarm: Ein gravierender Softwarefehler im Kultusministerium führte dazu, dass 1.440 Lehrerstellen jahrzehntelang fälschlich als besetzt galten – während Schulen im Land de facto unterbesetzt waren. Gleichzeitig werden jedes Jahr rund 4.000 angehende Lehrkräfte vor den Sommerferien in die Arbeitslosigkeit entlassen. Für die Julis Ortenau ist klar: Das ist kein Einzelfall, sondern Ausdruck eines grundlegend veralteten und ungerechten Bildungssystems.

Mit einer Aktion in der Offenburger Innenstadt machten die Jungen Liberalen auf die Missstände aufmerksam. Sie suchten den direkten Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern – und stießen auf viel Zustimmung. „Die IT-Panne ist nicht nur ein technischer Fehler, sondern ein massives Verwaltungsversagen“, erklärt Ann-Kathrin Stulz, Landtagskandidatin und Kreisvorsitzende der Julis Ortenau. „Das hat konkrete Auswirkungen auf Kinder, Eltern und Lehrkräfte.“

Die Jungen Liberalen fordern ein Ende der Sommerarbeitslosigkeit, eine sofortige Besetzung der fehlenden Stellen sowie tiefgreifende Reformen in der Bildungsverwaltung. Besonders im ländlichen Raum zeigen sich die strukturellen Probleme mit aller Härte. „Wie wollen wir junge Menschen für den Lehrerberuf begeistern, wenn das System selbst so wenig Sicherheit bietet?“, so Stulz weiter.

Die Julis machen deutlich: Es braucht jetzt echten politischen Willen, um den Bildungsstandort Baden-Württemberg zukunftsfähig zu machen – und die Generation Alpha nicht erneut im Stich zu lassen.

Den vollständigen Beitrag „Bildungschaos im Ländle: „Geisterlehrer“ und Sommerarbeitslosigkeit rufen die Julis auf den Plan“ mit allen Statements und weiteren Einschätzungen findet ihr hier.

Publiziert am 31. Juli 2025 im „Ortenau Journal“